Zeit- Ein Wert der Epoche der Globalisierung

Morgens um 6 Uhr aufstehen, dann schnellstmöglich sich waschen, frühstücken und gen der bereits tüchtigen Arbeitswelt des heutigen Tages aufbrechen. Natürlich könnte man früher aufstehen. Nur ist man dann von Müdigkeit getränkt. Dann halt früher ins Bett. Das würde bedeuten weniger Zeit am Abend. Und das ist das eigentliche Thema. Zeit. Und wie sie dem Einzelnen nur begrenzt zur Verfügung steht. Die Selbstfindung findet in der ökonomischen Komplexität, welche die Stunden des Tages ausfüllt und schlussendlich deinen Tag bestimmt, wenig Anerkennung, geschweige denn Entfaltungsmöglichkeiten. Zeit ist ein Mangel Zustand der globalen Welt.  Alles muss schnell gehen. Und das ist bereits nicht nur eine bekannte Rede Floskel, sondern bereits wesentlichste Realität. Kaffee to go, Fast Food-Konsum und Blitz-Einkauf. Natürlich sind darunter auch reine Bequemlichkeiten zu finden, welche uns den Alltag und somit im größeren und regelmäßigen Maße das Leben maßgeblich erleichtern. Darunter finden sich aber keine gesundheitsschädlichen Neuzeit-Instrumente: Die Folge wären regelmäßige Aufenthalte beim Doktor anstatt den Dingen nachzugehen, die einen weiterbringen oder/und erfüllen. Aber nach was rennen wir denn ständig überhaupt? Wo ist unser Ziel? Was ist der Grund? Das Eigentliche vom Tatsächlichen? 

Der Tod ist für uns meist weitestgehend von unserer gegenwärtigen Lebenssituation entfernt, nur wird das Ende die Inhalte deiner verbrachten Zeit abschließen. Die Vollendung ist das Sterben. Die Endgültigkeit. Viele Menschen sterben im hohen Alter. Diese Zahlen nehmen wir dann als für uns faktische Begründung, um unsere trügerische Ausrede "Ich habe ja noch Zeit" zu verwenden. Aber das Leben ist bekanntermaßen schlecht planbar. Dann ist man im stattlichen, von der Gesellschaft etikettierten "Sterbe-" Alter aber man stirbt einfach nicht. Nun, was jetzt?

Oder man verstirbt bereits deutlich früher als erhofft.

Wir planen und begrenzen dadurch unser Leben uneigensinnig nach den Zeitabschnitten, welche der Norm entsprechen. Das typische Rad des Altertums. Und nach diesen leben wir letzten Endes. Das bedeutet, von 0-12 Kind sein und Schule, von 12-17 Jugendlich die Zeit der ersten Liebe und der Wichtigkeit von Freundschaften und ab 18 Jahren erwachsen, auch bekannt als die Hetzjagd-Zeit (natürliches Verhalten der ökonomischen Evolution der Menschheit) , und ab 60 dann schlussendlich die Rente. Hinweis: Bei der Einteilung der Altersabschnitte habe ich aus reinen Instinkt, meiner subjektiven Auffassung der Norm unserer Gesellschaft, gehandelt. 

Letzten Endes ist es jeden Selbst überlassen wie er seine Zeit, also der begrenzte Faktor welcher beinflussbar über Gesundheit, Umwelt und Autogenität ist, verbringt. 

Das war die gesellschaftliche Perspektive von Zeit. Zeit findet sich in vielerlei anderer Hinsicht des Lebens wieder und kann schlussendlich deshalb anders definiert werden. Mehr dazu vielleicht mal in einen anderen Blog. 

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